Paddock befestigen mit 3-Schicht-Aufbau – am Beispiel der novus HM TERRA-GRID E ®35

Paddock befestigen mit 3-Schicht-Aufbau – am Beispiel der novus HM TERRA-GRID E ®35

Mit der TERRA-GRID E ®35 bietet novus HM eine solide und preisgünstige Platte, die sich einfach verlegen lässt und auf einem guten Untergrund über viele Jahre zuverlässig funktioniert. Es gibt sie auch als E35+-Version, die etwas teurer ist, dafür aber keinen Untergrund benötigt. In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung geht es aber um die TERRA-GRID E ®35.
1 Bodenanalyse1. Bodenbeschaffenheit bestimmen
Wie bei allen Befestigungslösungen gilt es auch bei diesem Weg, zuerst die Bodenbeschaffenheit zu bestimmen. Je tragfähiger der Boden ist, desto weniger dick kann der Unterbau ausfallen. Achte auch auf die Wasserverhältnisse. Woher kann Wasser auf die Fläche fließen und wohin kann es abfließen? Plane mögliche Gefälle ein, damit du am Ende keine Pfützen auf der Fläche hast, wenn es geregnet hat. Auch das Versickern in den Boden ist ein möglicher Weg für das Wasser, allerdings können sich die Hohlräume im Untergrund im Laufe der Jahre zusetzen und das Wasser fließt nicht mehr so schnell ab.

 

2 Nutzenanalyse2. Huf, Schlepper oder was?
Um die Dicke des Unterbaus richtig zu planen, solltest du dir im Vorfeld darüber klar werden, welche Belastungen später auf die Fläche einwirken. Ein schwerer Traktor hinterlässt andere Spuren, als ein Pferdehuf. In aller Regel reichen 20 bis 30 cm Tragschichtdicke, aber bei größeren Belastungen können auch bis zu 50 cm sinnvoll sein. 
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3. Der richtige Zeitpunkt
Grundsätzlich kann eine Befestigung mit Dreischicht-Aufbau bei nahezu jeder Jahreszeit erfolgen, da für den erforderlichen Unterbau der Boden ausgekoffert wird, sodass eine – möglicherweise matschige und dementsprechend wenig tragfähige – obere Schicht beim Ausbaggern gleich mit entfernt wird. Der Boden sollte nach Möglichkeit nicht gefroren sein.
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4. Hilfsmittel bereitstellen
Da bei einem Dreischichtaufbau – vor allem bei größeren Flächen – schon einiges an Erde und Baumaterial bewegt werden muss, solltest du dir auf jeden Fall Maschinen organisieren. Natürlich kannst du auch von Hand auskoffern, aber mit einem kleinen Bagger geht es einfacher und schneller. Diese können für kleines Geld z.B. über das Wochenende gemietet werden. Auch eine Rüttelplatte oder kleine Walze zur Verdichtung der Schichten ist sehr sinnvoll.
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5. Auskoffern
Als erstes baggerst du den zu befestigenden Bereich in der gewünschten Tiefe aus. Die Tiefe ergibt sich aus der Summer der Schichtdicken. Soll die Schotterschicht z.B. 30 cm dick sein, die Splittschicht 5 cm und die Platten mit ca. 5 cm Sand überfüllt werden, dann solltest du also ca. 43,5 cm tief graben (da die Platten 3,5 cm hoch sind).

 

 

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6. Tragschicht aus Schotter einbauen 
Nun verfüllst du den ausgekofferten Bereich mit Schotter, ob Basalt oder Recycling in der geplanten Höhe. Ob es sinnvoll ist, ein Vlies unter (oder sogar auf) den Schotter zu legen, hängt von den Bodenbeschaffenheiten ab. Wir haben sowohl mit als auch ohne Vlies gearbeitet und können bei unseren Bodenverhältnissen keinen sichtbaren Unterschied feststellen. Der Schotter sollte auf jeden Fall Nullanteile haben, denn nach dem Einbau wird er mit einer Rüttelplatte oder Walze verdichtet. Je nachdem, wie sehr du die Schicht verdichten kannst, musst du eventuell noch etwas Schotter auf der Fläche verteilen, um auf die gewünschte Höhe zu kommen. Natürlich musst du das Nachfüllmaterial ebenfalls noch einmal verdichten.

 

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7. Ausgleichs-Splittschicht aufbringen & verdichten
Nun wir die Ausgleichsschicht aufgebracht, in die später die Platten verlegt werden. Hier wählst du am besten ein Material ohne Nullanteile. Diese Schicht wird ebenfalls verdichtet, bildet aber keine so harte Schicht, wie der Schotter. Das liegt an den fehlenden Nullanteilen und ist so gewollt, denn diese Schicht soll ja noch etwaige Unebenheiten ausgleichen.
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8. TERRA-GRID E ®35 Kante an Kante verlegen
Wenn alle Baumaßnahmen abgeschlossen sind, kannst du die novus-Platten verlegen. Diese kommen schon vorgesteckt zu 1,10 qm großen Verbünden, sodass das Verlegen sehr schnell klappt. Lege den ersten Plattenverbund mit der geschlossenen Plattenseite nach unten in eine Ecke der Fläche. Achte darauf, dass an der Seite, an der der nächste Plattenverbund angelegt werden soll, keine Noppen sind, sondern die Vertiefungen für die Noppen der nächsten Platte. Lege nun die nächste Platte so an, dass deren Noppen sich über den Vertiefungen der schon liegenden Platte befinden. Jetzt kannst du die beiden Platten miteinander verbinden, indem du mit dem Fuß die Noppe in die Vertiefung drückst, bis diese eingerastet ist und die beiden Plattenverbünde an ihren Rändern auf gleichem Niveau sind.

 

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9. Platten mit Sand verfüllen
Sind die Platten verlegt und miteinander verbunden, werden sie mit Sand verfüllt. Eventuell musst du nach einigen Tagen oder nach dem ersten Regen noch einmal etwas Sand nachfüllen. Optimal ist es, wenn die Platten ca. 5 cm mit Sand überdeckt sind, da sie dann perfekt vor den Hufen geschützt sind. Allerdings erschwert das naturgemäß die Reinigung der Flächen, sodass wir die Platten nur bis zur Oberkannte verfüllt haben. Am besten probierst du selber aus, was am besten bei dir funktioniert.

 

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10. Projekt – done!

Alles ist verlegt, gesandet und kann nun von den Pferden über viele Jahre genutzt werden.

 

Copyright Foto Nr. 6: www.novus-hm.com
WICHTIGER HINWEIS: Alle Angaben sind ohne Gewähr und wir übernehmen keine Haftung, falls ein Projekt nicht wie gewünscht funktionieren sollte.