WKH Paddockplatte Medium
Die Platten von WKH sind aus Hochdruck-Polyethylen gefertigt, das auch im Lebensmittelbereich Anwendung findet. Der Hersteller verzichtet laut eigenen Angaben auf Weichmacher und Schwermetalle, was natürlich klare Plus-Punkte in Sachen Umwelt gibt. Die WKH Medium ist die Platte in unserem Vergleichstest, die aus dem härtesten und dünnsten Material gebaut ist. Von Herstellerseite wird hier eine Art Unterbau gefordert, zumindest für lehmige Böden. Neben einem Vlies soll es auch eine ca. 5 cm dicke Ausgleichschicht aus Splitt geben. Auf diese kommen die Platten, die mit Sand befüllt werden und anfangs sogar mit einer gut 10 cm hohen Sandschicht bedeckt sein sollen.
Die WKH Medium werden einfach zusammengesteckt und mit Verbindern fixiert. Hier sind vier einzelne Platten zusammengefügt - allerdings noch ohne Verbinder.
Allerdings hätte dies in der Praxis den Nachteil, dass sich in dieser Schicht auch – vor allem, wenn die Platte rund um Raufen verlegt ist – viel Kot, Urin und Heureste sammeln. Dies führt relativ schnell zu einer schlecht riechenden Sand-Matsche, die der Hufgesundheit nicht zuträglich ist.
Hier sieht man die Platten in fixiertem Zustand. Die Montage geht recht einfach und schnell.
Der Hersteller empfiehlt, die Ränder der Platten entweder mit einer Umrandung zu schützen oder in den Boden vertieft einzubauen. Alternativ können die Ränder auch mit Erde bedeckt werden, was wir als günstigste Möglichkeit in den absoluten Preis in unserer Übersichtstabelle haben einfließen lassen. Eine Umrandung ist auf jeden Fall zu empfehlen, denn schon nach wenigen Tagen zeigen die Ränder ohne diesen Schutz abgebrochene Stücke und fehlende Kanten.
Dadurch, dass die WKH Medium einzeln, und nicht vorgesteckt, geliefert werden, eignen sie sich gut, um schräge oder runde Bereiche auszulegen.
Das dürfte auch an dem relativ harten und dünnen Material liegen, das diesen mechanischen Belastungen von Pferden und Schlepper nicht ausreichend gewachsen ist. Es scheint generell recht brüchig zu sein. Hier wird es spannend, ob das bei kalten Temperaturen noch mehr wird und wie sich die WKH-Platten auf Dauer verhalten. Im Kernbereich der Testfläche machen die WKH-Platten einen zuverlässigen Eindruck. Auch das Befahren mit Schleppern und Hängern macht ihnen nichts aus, was wiederum für die Stabilität spricht.
Ohne Kantenschutz geht leider nichts. Durch das relativ harte Material kommt es besonders an den Rändern schnell zu Brüchen und Beschädigungen. Der Hersteller empfiehlt, entweder einen Rand um die Platten zu bauen oder diese in die Erde versenkt laufen zu lassen.
Wasser leiten die Platten, bzw. der darin befindliche Sand recht gut ab. Wenn die Platten gut mit Sand verfüllt sind, lassen sie sich relativ gut abäppeln. Der Hersteller weist darauf hin, dass sich die Platten einfach ausbauen lassen sollen. Dazu werden die Verbinder mit einem Schraubenzieher nach oben herausgezogen, um dann die jeweilige Platte aus dem Erdreich zu entfernen.